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7 Prüflinge erreichten die Sprachzertifikate B2 und 2 Prüflinge C1
In den vergangenen neun Monaten haben sich Teilnehmer/innen aus der Ukraine, dem Iran, Afghanistan und Somalia, Russland, Rumänien und Indonesien intensiv auf die Deutschprüfung nach den Standards des Deutschen Sprachdiploms der Kultusministerkonferenz (B2/C1) vorbereitet. Nun war es so weit: Nach den bereits erfolgreich absolvierten schriftlichen Prüfungsteilen fand am 2.7.25 der mündliche Teil statt. Inhalte waren überzeugende Präsentationen zu den Ausbildungsbetrieben, Praktikumserfahrungen oder Berufswünschen.
Alle Prüflinge haben das angestrebte Sprachniveau erreicht. Die feierliche Übergabe der Zertifikate findet am 16. Juli im Rathaus der Hansestadt Lübeck statt – ein bedeutender Meilenstein für die Teilnehmenden auf ihrem Weg zu beruflicher Integration.
Ein besonderes Beispiel für Engagement und Lernbereitschaft ist Hanieh Rashidi aus dem Iran, die erst seit fünf Monaten in Deutschland lebt. Im Iran hatte sie bereits Architektur studiert, nun befindet sie sich in einer Ausbildung im Bereich Elektronik. Ihre Deutschprüfung auf dem Niveau B2 hat sie mit Bravour bestanden – jetzt nutzt sie die Sommermonate, um gezielt ihren Fachwortschatz im Bereich Elektrotechnik auszubauen.
Die Prüfungen wurde von der Abteilungsleiterin AV Kathrin Steen-Wiedemann eröffnet und fanden unter der Leitung von Dörte Steinert (Vorsitz) und Roland Jaschko (Beisitzer) statt.
Die mündlichen Prüfungen wurden in Anlehnung an das Deutsche Sprachdiplom durchgeführt und zeichnen sich durch praxisnahe Themen und berufsbezogene Inhalte aus. Die Teilnehmenden stammen aus Berufsfeldern wie IT, Elektrotechnik, Kfz-Technik und Arbeitsvorbereitung. Sie profitierten vom etablierten Coaching-Angebot der Schule über das gesamte Schuljahr. Jedem/r nicht in Deutschland geborenen Schüler/in wird in kleinen Gruppen B1, B2 oder C1 in zwei bis vier Stunden pro Woche ermöglicht, sich auf die Sprachprüfungen vorzubereiten. Außerdem wird der entsprechende Fachwortschatz – vorentlastet. Die enge Verzahnung von Sprache und Beruf macht das Programm besonders wirkungsvoll.
Was alle Beteiligten verbindet: Dankbarkeit für die tollen Lernmöglichkeiten an der EPS, Engagement und ein starker Zusammenhalt innerhalb der Gruppe. Das gemeinsame Lernen wird nicht nur als Chance, sondern auch als Bereicherung erlebt. Die Erfolgsgeschichten der Teilnehmenden zeigen, wie gelungene Integration durch Bildung aussehen kann – und wie wichtig gezielte sprachliche Unterstützung auf dem Weg in den Beruf ist. Mohsen Jafari aus Afghanistan legte zeitgleich die Abschlussprüfungen als Anwendungsentwickler Systemintegration ab. Sajad konnte seinen erfolgreichen Abschluss der Berufsvorbereitungsmassnahme BVM am Tag seiner B2-Prüfung mit der Unterschrift unter seinen Ausbildungsvertrag bei MAN Trucks krönen. Er möchte im nächsten Schuljahr weiter am Coaching teilnehmen.
Alles Gute für den weiteren Weg für alle Absolventen!
Dörte Steinert