Ein besonderer Besuch: Israelische Delegation an der Emil-Possehl-Schule

Ein besonderer Besuch: Israelische Delegation an der Emil-Possehl-Schule

Die Emil-Possehl-Schule in Lübeck durfte kürzlich einen ganz besonderen Besuch empfangen: Eine Delegation von Lehrkräften von einer „Highschool“ aus der Region Emek Hefer, Israel, gab sich die Ehre. Die Gruppe, bestehend aus neun Damen und einem Herrn, war auf Einladung der damaligen schleswig-holsteinischen Bildungsministerin – heute Bundesbildungsministerin – Karin Prien nach Deutschland gekommen. Begleitet wurden die Gäste von Melanie Krüger, Fachteamleiterin für Religion am IQSH Kiel, die die Delegation zunächst durch Berlin führte, dann nach Lübeck begleitete und schließlich mit ihnen nach Kiel weiterreiste.

Höhepunkt des Aufenthalts: Die Emil-Possehl-Schule im winterlichen Glanz

Der Besuch an unserer Schule bildete zweifellos das Highlight der Reise. Schulleiter Ludger Hegge eröffnete den Austausch mit einer Einführung in die besondere Schulform und das Duale System, das in Deutschland eine zentrale Rolle spielt. Die Gäste erhielten so einen direkten Einblick in die praxisnahe Ausbildung, die unsere Schule auszeichnet. Draußen lag Schnee über Lübeck – eine Kulisse, die dem Austausch eine fast festliche Stimmung verlieh.

Europaschule mit internationalem Herz

Im Anschluss stellte Denny Walther die Arbeit der Emil-Possehl-Schule als Europaschule vor. Besonders attraktiv war für die Delegation, wie durch internationale Mobilitäten nicht nur europäische, sondern auch globale Werte vermittelt werden. Das weckte sichtlich Neugier – ein nächster Besuch in Lübeck schien den Gästen bereits durch den Kopf zu gehen.

Zukunftsschule als Best-Practice

Juliane Junge, Kreisfachberaterin für Zukunftsschulen in Lübeck, hatte die Delegation zu uns geführt und präsentierte das dreistufige System der Zukunftsschulen in Schleswig-Holstein. Sie hob hervor, dass die Emil-Possehl-Schule die höchste Kategorie 3 erreicht hat und damit als vorbildliches Beispiel gilt. Für die Delegation war dies ein eindrucksvoller Beleg dafür, wie innovativ nachhaltige Bildung in Schleswig-Holstein gestaltet wird.

Bildung für nachhaltige Entwicklung – lebendig und sichtbar

Christian Braasch führte die Gäste durch die BNE-Errungenschaften unserer Schule. Er zeigte, wie Bildung für nachhaltige Entwicklung nicht nur curricular verankert, sondern auch durch konkrete Projekte wie die Fahrradreparaturstation oder die Teqballplatte lebendig wird. Die Delegation erhielt so einen umfassenden Eindruck davon, wie unsere Schule Verantwortung für die Zukunft übernimmt.

Ein Ausklang voller Austausch und winterlicher Wärme

Nach einem Rundgang über den Campus und durch das Hauptgebäude endete der Besuch bei Kaffee und Keksen. Die Gespräche waren lebendig, die Neugier groß – und draußen glitzerte der Schnee. In dieser besonderen Atmosphäre wurde deutlich: Dieser Austausch war nur ein Anfang.

Im Ergebnis war der Besuch der israelischen Delegation nicht nur eine Ehre für die Emil-Possehl-Schule, sondern auch ein inspirierender Moment des internationalen Dialogs. Er zeigte, wie Bildung Brücken baut – von Lübeck bis nach Israel, und das mitten in einer festlich-winterlichen Zeit.

Bericht und Bilder: Jörn Fischer

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