Maik und der Ketchup – ein Praktikumsbericht aus den Niederlanden

Moin, ich bin Maik und mache meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration im zweiten Lehrjahr an der Emil-Possehl-Schule in Lübeck. Meine Kollegin Emma absolviert ihre Ausbildung zur Industriekauffrau und besucht dafür die Berufsschule in Ahrensburg. Uns beide verbindet die Ausbildung bei der Firma Hela Gewürzwerk Hermann Laue GmbH in Ahrensburg, dem Hauptsitz des bekannten Hela Gewürzketchups.

Zusammen haben wir ein zweiwöchiges Auslandspraktikum bei der niederländischen Tochtergesellschaft Hela Thissen absolviert. Finanziell unterstützt wurde dieses Praktikum im Rahmen einer Erasmus+ Mobilität durch die EU.

Auf die Idee, unser Praktikum in den Niederlanden zu machen, sind wir gekommen, weil wir in unserer Ausbildung schon häufiger mit Hela Thissen in Kontakt waren und sich so die Gelegenheit ergeben hat, Auslandserfahrungen innerhalb der Hela-Gruppe zu sammeln.

Was unterscheidet Hela Thissen von Hela Deutschland? Neben dem bekannten Ketchup mit dem grünen Deckel produziert Hela Thissen auch besondere Sorten wie Erdnuss-Ketchup sowie verschiedene Snacksoßen und Dressings, die es bei uns in Deutschland nicht gibt.

Unsere Erfahrungen vor Ort: Während des Praktikums haben wir die verschiedenen Abteilungen durchlaufen – von Produktion, Einkauf und Buchhaltung über Qualitätssicherung, Marketing und Logistik bis hin zur Personalabteilung. Dabei konnten wir nicht nur Unterschiede zu unserem Werk in Deutschland feststellen, sondern auch ein besseres Verständnis für die täglichen Abläufe gewinnen. Darüber hinaus haben wir aktiv an der Konvertierung und Überprüfung von Stammdaten zur Umstellung von einem alten ERP-System auf ein neues ERP-System mitgearbeitet – eine spannende Aufgabe, die uns wertvolle Praxiserfahrungen vermittelt hat. Außerdem durften wir einen Einblick in das Lager bekommen und dort sogar selbst mitarbeiten, indem wir Paletten zusammengestellt haben.

Ein weiterer großer Gewinn für uns: Unsere Englischkenntnisse haben sich in den zwei Wochen deutlich verbessert. Da die Kolleginnen und Kollegen vor Ort im Alltag hauptsächlich Englisch sprechen, waren wir täglich gefordert und haben schnell gemerkt, dass wir viel sicherer im Umgang mit der Sprache geworden sind.

Abschließend können wir sagen: Wir sind sehr dankbar für diese spannende Erfahrung und können ein Auslandspraktikum mit Erasmus+ nur empfehlen – besonders, da es finanziell durch die EU gefördert wird. Also: Traut euch! 😊

 

Text und Fotos: Maik L.

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