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Netzwerktag an der Emil-Possehl-Schule
Am 04. November 2025 fand der dritte Netzwerktag an der Emil-Possehl-Schule im zweiten Schulhalbjahr 2025/2026 statt. Zu den Teilnehmern und Teilnehmerinnen gehörten Herr Stefan Schuhr als Ausbildungskoordinator, Herr Martin Bohr als Fachgruppenleiter für Bautechnik und Agrartechnik, die Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst sowie weitere Kolleginnen und Kollegen der Schule. Nach der Begrüßung durch Herrn Schuhr und den Moderator Sebastian Hupfeld präsentierte Larissa Voigt ihren geplanten Unterricht im Fachbereich Holztechnik.
Der gezeigte Unterricht bildete den Einstieg in das Lernfeld 10 für die Oberstufe der Tischlerausbildung mit dem Thema „Konstruktiver Holzschutz“. Die Stunde zeigte eindrucksvoll die Herausforderungen des Baumaterials Holz für den Einsatz an Fassaden.
Um den Lernenden einen explorativen Zugang zu diesem Thema zu ermöglichen, hatte Frau Voigt sechs Modelle von Fassaden- und Terrassenanschlussdetails vorbereitet, die jeweils eine fachlich richtige und eine fehlerhafte Seite aufwiesen. Motiviert durch die Modelle und ausgerüstet mit Sprühflaschen untersuchten die Lernenden das Wasserabtropfverhalten und identifizierten die Modelle auf Konstruktionsfehler. Durch die offene, forschende Arbeitsweise wurden fachliche Inhalte mit praxisorientiertem Denken eindrucksvoll verknüpft. Dabei wurde deutlich, wie wichtig konstruktive Maßnahmen wie zum Beispiel Hinterlüftungen, Gefälle und die Berücksichtigung von Spritzschutz für die Dauerhaftigkeit von Holzkonstruktionen sind. Die liebevoll vorbereiteten Modelle werden die Lernenden zukünftig – auch ausbildungsübergreifend – unterstützen, sich diesen Themenbereich aktiv zu erschließen. Die Methode des explorativen Lernens förderte sowohl die fachliche Auseinandersetzung als auch das selbstständige Denken und Handeln der Lernenden.
Nach dem Unterrichtsbesuch folgte die schulinterne Fortbildung zum Thema „Was ist KI – Einsatzmöglichkeiten für die Unterrichtsvorbereitung und den Unterricht“, gestaltet von Thomas Gatz und Kenneth Johannesson.
Im Mittelpunkt standen Grundlagen zu Künstlicher Intelligenz, praxisnahe Anwendungsbeispiele im schulischen Kontext sowie konkrete Impulse, wie KI-Lehrwerkzeuge bei der Planung und Durchführung von Unterricht eingesetzt werden können. Neben theoretischen Einblicken zu der Funktionsweise einer künstlichen Intelligenz und einer Sensibilisierung, die Ergebnisse kritisch zu hinterfragen, erhielten die Teilnehmenden Gelegenheit, ausgewählte KI‑Tools selbst auszuprobieren und deren Potenzial für eine effizientere Unterrichtsgestaltung zu diskutieren.
Die Fortbildung machte deutlich, wie vielfältig die Einsatzmöglichkeiten von KI sind: von der schnellen Erstellung differenzierter Arbeitsblätter über die Ideenfindung für kreative Unterrichtseinstiege bis hin zur Unterstützung bei der Strukturierung von Unterrichtseinheiten. Dabei wurde auch auf wichtige Aspekte wie Datenschutz und DSGVO-Konformität eingegangen sowie darauf hingewiesen, dass KI-Tools die pädagogische Arbeit der Lehrkräfte unterstützen, aber nicht ersetzen können. Die Teilnehmenden erhielten praktische Einblicke, wie KI sowohl Zeit sparen als auch neue Impulse für einen abwechslungsreichen und individualisierten Unterricht setzen kann.
Der Netzwerktag der Schule am 04. November 2025 verlief sehr gelungen. Der Unterrichtsbesuch bei Larissa Voigt und die Fortbildung zum Thema Künstliche Intelligenz boten wertvolle Anregungen für eine nachhaltige Unterrichtsgestaltung und zeigten, wie innovative digitale Werkzeuge neue Impulse für die schulische Praxis setzen können. Wir danken allen Beteiligten für ihren engagierten Beitrag und blicken dem nächsten Netzwerktag mit Vorfreude entgegen.