Fachoberschule

Klassenfahrt nach Barcelona – Eine Reise voller Kultur, Sonne und was sonst noch so dazu gehört

Klassenfahrt nach Barcelona – Eine Reise voller Kultur, Sonne und

was sonst noch so dazu gehört

 

Tag 1: Anreise und erste Eindrücke

 

Montagmorgen in Hamburg: Vorfreude und Aufregung liegen in der Luft, als die

FOS- und BOS-Klasse am Flughafen zusammenkommen. Wie wird die Woche mit

teils unbekannten Leuten? Wie ist es zu fliegen? Und wird Spanien uns mit dem

ersehnten Frühling begrüßen?

Nach der Landung in Barcelona um 17:30 Uhr geht es direkt ins Hotel. Der erste

Eindruck der Stadt entsteht bei der Suche nach einem Snack – auch wenn

Barcelona am Montagabend schon ziemlich leer ist.

 

Tag 2: Stadtrallye und Wissenschaft zum Anfassen

 

Der erste volle Tag beginnt mit einem mittelmäßigen Frühstück, aber umso

größerer Neugier. Eine Stadtrallye führt uns in kleinen Gruppen quer durch

Barcelona. Der Hunger siegt über den Ehrgeiz zu gewinnen, und so endet die

Tour auf dem Mercat de la Boqueria, wo wir, zu unserer großen Freude, sogar

veganes Essen finden.

Nachmittags besuchen wir das Wissenschaftsmuseum. Endlich kann die

mühsam erlernte Physiktheorie in die Tat umgesetzt werden: Plasmakugeln und

Experimentierstationen wecken unser inneres Kind. Abends lassen wir den Tag

in einer Pizzeria ausklingen, bevor wir das Nachtleben Barcelonas erkunden –

dass es erst Dienstag ist, hält uns nicht auf.

 

Tag 3: Architektur und Strand

 

Trotz kurzer Nacht stehen wir am Mittwochmorgen vor der Sagrada Familia.

Selbst die Müdesten sind beeindruckt von der kunstvollen Architektur. Danach

erkunden wir die Stadt weiter: Vom Arc de Triomf über den anliegenden Park bis

hin zu Mandarinenbäumen – die Früchte schmecken im Februar allerdings eher

mittelmäßig.

Der krönende Abschluss ist der Strand. Sofort rückt Kunst in den Hintergrund,

als wir einen Calisthenics-Park entdecken. Nach dem offiziellen Programm geht

es individuell weiter: Die einen gönnen sich einen Mittagsschlaf, andere eine

Shoppingtour. Am Abend testen wir veganes Essen – sogar zur Überraschung

mancher Skeptiker ein voller Erfolg.

 

Tag 4: Park Güell und Abschied von Barcelona

 

Nach weiteren Stadtbesichtigungen mit Gaudí-Häusern, dem Laternenbrunnen

und der ein oder anderen Kirche, steht der Park Güell auf dem Programm. Der

Anstieg von zwei Kilometern schreckt zunächst ab – bis wir Rolltreppen

entdecken. Oben angekommen, werden wir von der atemberaubenden Aussicht

über die Stadt bis hin zum Meer belohnt.

Nach einer individuellen Besichtigung des Parks endet der Nachmittag auf dem

Markt. Der letzte Abend wird unterschiedlich verbracht: Manche erkunden die

umliegenden Bars, andere spielen Billard im Hotel.

 

 

Tag 5: Rückreise mit vielen Erinnerungen

 

Früh morgens treffen wir uns in der Hotellobby – müde, aber voller Eindrücke.

Im Flugzeug dösen viele vor sich hin, erfüllt von allem, was die Stadt zu bieten

hatte, gemeinsamen Erlebnissen und einem Hauch von Frühling, der in

Hamburg noch auf sich warten lässt.

 

Bericht und Fotos: Joscha Fechner, BOS24

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Ein Tag hinter den Kulissen von Lübeck

Am 04.02.2025 trafen wir uns mit der FOS und BOS vor dem Lübecker Theater, um einmal zu sehen, welche organisatorischen Fähig- und Fertigkeiten hinter einer Theateraufführung stecken.

Am Eingang wurden wir von Katrin Oetting begrüßt, die uns mitnahm auf eine Tour hinter die Kulissen der berühmten Bretter, die die Welt bedeuten.

Nachdem wir mit den Regeln vertraut gemacht wurden und nach der Begrüßungs- und Fragerunde ging es für alle durch das Gängegewirr in den großen Theatersaal. Die Größe des Raumes und der Bühne hat uns einfach überwältigt. Faszinierend!

Im Anschluss konnten wir die Bühnenbauer mit unseren Fragen löchern, bevor wir dann auf die Bühne gehen durften und uns wie Schauspielende fühlen konnten.

Faszination war hier auch vorprogrammiert. Wir haben uns alles bis ins kleinste Detail angeschaut und uns über die technische Umsetzung unterhalten. Interessant fanden wir hierbei, dass das Theater zwar digitalisiert wurde und eine Vielzahl an Scheinwerfern und Lautsprechern nachgerüstet wurde. Dennoch haben die meisten Monitore diese Neuerung nicht, um Latenzen zu vermeiden und somit ein flüssigeres Zusammenspiel von Dirigent, Bühnenbild, Schauspielern und Orchester zu garantieren.

Zudem waren auch die Stühle für die Brandwache, die ab Beginn jeder Vorstellung anwesend sein muss, und die Seilwand interessant, womit die Bühnenbilder abgelassen werden können und der Vorhang geöffnet wird. Die Technik ist schon längst überholt, aber arbeitet dank der ständigen Wartung immer noch perfekt.

Aber nur runter von der Bühne und neue Sachen bestaunen.

Und somit ging es für uns in den Requisitenfundus des Theaters.

Dort haben wir neben meterhohen, realistischen Mauern und Schornsteinen gestanden. Interessant sind dabei die Verarbeitung und die Detailtreue der Bühnenbilder. Von Nahem sahen diese nämlich eher wenig realistisch aus, aber aus der Entfernung täuschend echt.

Nach einer kurzen Verschnaufpause gingen wir in die Holzwerkstatt. Dort war wieder ein Ort für Fragen, denn viele aus unserer Klasse haben Erfahrung mit Holz und waren sofort begeistert.

Ein nächster, eher kurzer Stopp war dann die Metallwerkstatt. Viele Geräte und Späne begrüßten uns.. Leider war keiner von der Metallwerkstatt vor Ort und somit gingen wir zur nächsten Station.

Bei den Malern angekommen gab es für uns eine sofortige Reizüberflutung: es war einfach schön, die „Künstler“ und die Kreativität in einem Raum zu erleben. Und so schön wie die Kunst war, umso freundlicher wurden wir empfangen.

Aber alles Schöne hat auch ein Ende – so wie unser toller Vormittag im Theater.

Leider mussten wir uns dann auf den Weg in die Schule begeben und konnten nicht mehr die Theatermauern Lübecks genießen.

Alles in allem war es eine schöne Führung, die mit viel Fachwissen und Enthusiasmus durchgeführt wurde.

Ich kann es jedem empfehlen, sich einmal in das Theater zu setzen und die Mächtigkeit auf sich wirken zu lassen. Auch eine Führung ist empfehlenswert, weil man sonst nicht die Arbeit hinter einem Stück bewundern kann. Wir bedanken uns daher recht herzlich bei Frau Oetting für die tolle Tour und der Schule, dass sie diesen Besuch möglich gemacht hat.

Bericht: Rasmus Meier, FOS24, Fotos: privat

 

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„Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“

Am 21.01.2025 haben wir, die Lernenden der FOS24, den Hamburger Kiez unsicher gemacht. Passend zum Drama „Die Dreigroschenoper“, das wir aktuell im Unterricht lesen, haben wir das Theaterstück in einem der ältesten Privattheater Deutschlands, dem St. Pauli Theater, angesehen.

Die Oper erzählt die Geschichte zweier zwielichtiger Geschäftsleute, in der es um eine nicht ganz so offizielle und von allen gleichsam akzeptierte Hochzeit, meist recht dubiose Zukunftspläne und unterschiedlichste Verwicklungen in legale und illegale Geschäfte in London in Zeiten einer fiktiven Krönungsfeierlichkeit geht. Das knapp 100 Jahre alte Drama von Bertolt Brecht – man kann es auch als eine Art Musical sehen –wurde unter der Regie von Peter Jordan und Leonhard Koppelmann neu interpretiert und uns in gut zwei Stunden fulminant präsentiert.

Es war schön zu sehen, wie es ein Stück, das von Bettlern, Huren und Kriminellen jeglicher Art handelt, auf eine Bühne geschafft hat und seit 1928 jedes Mal aufs Neue das Publikum begeistert. Die Energie, die die Schauspieler ausgestrahlt haben, und die vielfältigen Choreografien waren genauso beeindruckend wie der fesselnde Gesang, der mit Instrumenten live begleitet wurde. Mackie Messer, Mr und Mrs Peachum, Lucy und Polly, Tiger Brown und die Spelunken-Jenny, sie alle werden uns in guter Erinnerung bleiben. Am Ende des Theaterabends hörte man so manchen Zuschauer leise und bedächtig das Haifischlied summen….und der Haifisch, der hat Zähne. Ohrwurmverdächtig!

Die Anregung von unserem Deutschlehrer Herrn Walther, den Abend nicht zu Hause vor der Glotze sondern im Theater zu verbringen, war eine wunderbare Idee. Es lohnt sich, ins Theater zu gehen und diese besondere Art der Unterhaltung zu erleben.

Einen herzlichen Dank auch an das Ensemble für ihr grandioses Schauspiel und die Mitarbeitenden des St Pauli Theaters für ihre Arbeit vor und hinter der Bühne. Wir kommen sehr gern wieder!

 

Text: Neele Lachmann, FOS24

Fotos: ©Kerstin Schomburg (Szenenbilder St Pauli Theater), D. Walther

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