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Stroh, Lehm und Zimtschnecken – alles made in Sweden
Zuerst möchte ich mich für die Möglichkeit bedanken, ein solches Auslandspraktikum zu machen. Ich hätte es wohl nicht allein geschafft, alles zu organisieren, hätte mein Ansprechpartner der Emil-Possehl-Schule, der Europakoordinator im Team EPS Denny Walther, sich nicht so darum gekümmert, für mich einen Praktikumsplatz zu finden, sowie auch einen Kontakt zur Handwerkskammer Lübeck aufzubauen und diesen an mich zu vermitteln.
Ich habe insgesamt über 4 Wochen in Tidaholm (Schweden) bei der Firma Halmhus (www.halmhus.de) verbracht, die Häuser mit Stroh, Lehm und Holz baut, und durfte dabei sämtliche Arbeiten verrichten, mit denen ich bis zu dem Zeitpunkt noch keine wirklichen Berührungspunkte hatte. Spannend! Da ich mich für einen ökologisch-nachhaltigen Ein-Mann-Betrieb entschieden habe, gab es immer sehr viel zu tun. Zwei Badezimmer mit Lehmputz versehen, ein Fundament mit Handmischern gießen oder sogar ein eigenes Fachwerkhaus abbinden war alles Teil meiner Arbeitszeit in Schweden. Darüber hinaus waren wir an den verschiedensten Baustellen entlang des Flusses Tidan vertreten und somit auch viel unterwegs. Dadurch konnte ich unterschiedliche Landstriche Schwedens kennenlernen, wenn ich das nicht schon in meiner Freizeit tat.
Apropos Freizeit! Von der hatte ich auch mehr als genug. Nach Feierabend konnte ich direkt zu einem See in meiner Nähe und mich abkühlen, oder zu meiner Unterkunft nach Utvängstorp fahren und verschiedenste Routen in den Wald einschlagen, die mich zu wunderschönen Lichtungen und Wiesen führten. Am Wochenende konnte ich auch weiter wegfahren, sofern ich ein Auto zur Verfügung hatte. So war ich zum Beispiel am Vätternsee und habe die schöne Hafenstadt Hjo besichtigt, war wandern im Naturschutzgebiet Hökensås, bin den Tidan mit dem Kanu entlanggefahren und habe den Ort Mullsjö besichtigt. An Freizeitaktivitäten war ich also auch nie knapp, ja, war sogar noch regelmäßig mit meinen KollegInnen bouldern.
Einer der schönsten Momente für mich war herauszufinden, dass die Menschen in Schweden zum „Lunch” fahren, also eine Mittagspause machen, wo sie gemeinsam in einem Lokal günstig am Buffet essen gehen. Was ich dort nach einem langen Tag der Arbeit speisen durfte, bleibt mir für ewig in Erinnerung. Insgesamt war es eine wundervolle Erfahrung und ich bin wie gesagt allen unbeschreiblich dankbar, die mich unterstützt haben.
Würde ich ein solches Praktikum weiterempfehlen? Absolut ja. Ich kann es jedem nur ans Herz legen, ein Auslandspraktikum in der Ausbildung oder auch danach zu machen, um neue Länder zu sehen, Menschen und ihre Kulturen kennenzulernen und sich auch beruflich weiterzubilden. Finanzielle Unterstützung gibt es auch durch den Fördertopf Erasmus+.
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Velkommen til vores skole!
Knapp 60 Schülerinnen und Schüler der CELF, einer Berufsschule aus Nykøbing auf Falster in Dänemark, besuchten unsere Schule und lernten hier viele Abteilungen interaktiv kennen. Die 2 Stunden vergingen leider wie im Fluge.
Es war schön, dass ihr erneut unsere Gäste wart. Wir hoffen, euch auch im nächsten Jahr wieder begrüßen zu dürfen. Eure Einladung, nach Dänemark zu kommen und eure Schule kennenzulernen, nehmen wir dankend an. Wir freuen uns auf euch!
Großen Dank auch an die Lehrkräfte der EPS für ihre kreativen Präsentationen. Ihr seid toll!

Maik und der Ketchup – ein Praktikumsbericht aus den Niederlanden
Moin, ich bin Maik und mache meine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration im zweiten Lehrjahr an der Emil-Possehl-Schule in Lübeck. Meine Kollegin Emma absolviert ihre Ausbildung zur Industriekauffrau und besucht dafür die Berufsschule in Ahrensburg. Uns beide verbindet die Ausbildung bei der Firma Hela Gewürzwerk Hermann Laue GmbH in Ahrensburg, dem Hauptsitz des bekannten Hela Gewürzketchups.
Zusammen haben wir ein zweiwöchiges Auslandspraktikum bei der niederländischen Tochtergesellschaft Hela Thissen absolviert. Finanziell unterstützt wurde dieses Praktikum im Rahmen einer Erasmus+ Mobilität durch die EU.
Auf die Idee, unser Praktikum in den Niederlanden zu machen, sind wir gekommen, weil wir in unserer Ausbildung schon häufiger mit Hela Thissen in Kontakt waren und sich so die Gelegenheit ergeben hat, Auslandserfahrungen innerhalb der Hela-Gruppe zu sammeln.
Was unterscheidet Hela Thissen von Hela Deutschland? Neben dem bekannten Ketchup mit dem grünen Deckel produziert Hela Thissen auch besondere Sorten wie Erdnuss-Ketchup sowie verschiedene Snacksoßen und Dressings, die es bei uns in Deutschland nicht gibt.
Unsere Erfahrungen vor Ort: Während des Praktikums haben wir die verschiedenen Abteilungen durchlaufen – von Produktion, Einkauf und Buchhaltung über Qualitätssicherung, Marketing und Logistik bis hin zur Personalabteilung. Dabei konnten wir nicht nur Unterschiede zu unserem Werk in Deutschland feststellen, sondern auch ein besseres Verständnis für die täglichen Abläufe gewinnen. Darüber hinaus haben wir aktiv an der Konvertierung und Überprüfung von Stammdaten zur Umstellung von einem alten ERP-System auf ein neues ERP-System mitgearbeitet – eine spannende Aufgabe, die uns wertvolle Praxiserfahrungen vermittelt hat. Außerdem durften wir einen Einblick in das Lager bekommen und dort sogar selbst mitarbeiten, indem wir Paletten zusammengestellt haben.
Ein weiterer großer Gewinn für uns: Unsere Englischkenntnisse haben sich in den zwei Wochen deutlich verbessert. Da die Kolleginnen und Kollegen vor Ort im Alltag hauptsächlich Englisch sprechen, waren wir täglich gefordert und haben schnell gemerkt, dass wir viel sicherer im Umgang mit der Sprache geworden sind.
Abschließend können wir sagen: Wir sind sehr dankbar für diese spannende Erfahrung und können ein Auslandspraktikum mit Erasmus+ nur empfehlen – besonders, da es finanziell durch die EU gefördert wird. Also: Traut euch! 😊
Text und Fotos: Maik L.
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World Cleanup Day 2025

Landesfachtag Maler
Wir gratulieren den Siegern des Landesleistungswettbewerbes der Maler und Lackierer zu ihrem super Ergebnis, das am 19.09.2025 auf dem Landesverbandstag in Lübeck noch einmal der Öffentlichkeit präsentiert wurde:
Schriftproben, Tapezierarbeiten, Spachtel- und Kreativtechniken, sowie eine freie Gestaltung waren Teil der Aufgabe, die von allen hervorragend umgesetzt wurden. Insbesondere freuen wir uns, dass unter den Gewinnern wieder ein Lübecker Junggeselle war. Das Kollegium der EPS wünscht Mika Kotrade alles Gute und viel Erfolg für den weiteren Lebensweg.
Außerdem gratulieren wir der Maler- und Lackiererinnung Lübeck herzlich zum 600jährigen Bestehen!

Zeitzeugen durch die VR-Brille

Pfandhalter an der Emil-Possehl-Schule
Vor den Herbstferien werden an zwei Laternen der Emil-Possehl-Schule Pfandhalter befestigt, um den Müll zu reduzieren und das Einsammeln von Pfand zu erleichtern (siehe Abbildung „Lageplan der Pfandhalter“).
Dieses Projekt entstand im Rahmen des Projektsemesters der ZM22 (Ausbildungsberuf zur Zerspanungsmechanikerin/ zum Zerspanungsmechaniker) an der Emil-Possehl-Schule. Es ist das Ergebnis einer Gruppenarbeit mit dem Ziel den gesamten Entwicklungsprozess eines Produkts von der ersten Idee bis zum Endprodukt kennenzulernen.
Bei der Ideenfindung ist uns aufgefallen, dass an unserer Schule Pfandflaschen häufig in den Müll oder auf den Boden geschmissen werden. Daraufhin haben wir uns mit verschiedenen Lösungsansätzen beschäftigt. Ein Konzept, das uns besonders gut gefallen hat, war das Anbringen von Pfandhaltern an Laternenmasten und/oder Mülleimern.
Nachdem wir uns auf das Projekt geeinigt hatten, begann die Planung. Wir entschieden uns dazu die Pfandhalter im 3D-Druckverfahren herzustellen. Diese Technologie ermöglicht es schnell und einfach verschiedene Ideen zu testen. Im Rahmen des 3D-Druckens haben wir uns auch intensiv mit der Kunststofftechnik und der fertigungsgerechneten Konstruktion von Kunststoffen beschäftigt. Nachdem wir uns mit verschiedenen Kunststoffen und Verbundmaterialien auseinandergesetzt haben, entschieden wir uns für den Kunststoff ASA (Acrylnitril-Styrol-Acrylat-Copolymer) aufgrund seiner UV und Witterungsbeständigkeit sowie seiner hohen Widerstandsfähigkeit (siehe „3D-Modell des Pfandhalters“)
Wir hoffen, dass wir mit diesem Projekt die Schülerinnen und Schüler dazu bewegen können, ihr Pfand nicht überall liegenzulassen. Dazu kommt, dass Menschen, die Pfand sammeln, nicht mehr die Mülleimer durchsuchen müssen #EPS_Social
Text: Schülerinnen und Schüler der ZM22
Lehrkräfte: H. Babbe und T. Falckenhagen

Ausflug zum Freilichtmuseum Molfsee
Am 24. Juli unternahmen die Klasse der Bauzeichner im zweiten Lehrjahr, begleitet von drei Lehrkräften einen spannenden Ausflug zum Freilichtmuseum Molfsee bei Kiel. Nach individueller Anreise trafen sich alle am imposanten Jahr100Haus, dem modernen Eingangsbereich des Museums, der in seiner Architektur eine gelungene Verbindung aus traditionellen Bauweisen und zeitgenössischen Elementen darstellt. Schon hier bot sich der Klasse die Gelegenheit, erste Anregungen für den Berufsalltag zu sammeln.
Im Rahmen einer rund zweistündigen, fachlich begleiteten Führung wurde ein interessanter Einblick in die Entwicklung des Bauens und Wohnens. Das 40 Hektar große Freigelände beherbergt 60 historische Gebäude – darunter Bauernhäuser, Katen und Scheunen aus verschiedenen Regionen Schleswig-Holsteins –, die auf anschauliche Weise die Alltags- und Kulturgeschichte des ländlich geprägten Nordens vom 16. bis zum 20. Jahrhundert lebendig werden lassen.
Ein Schwerpunkt der Führung lag auf den historischen Gebäuden mit ihren detailreichen, originalgetreuen oder zeitgenössischen Inneneinrichtungen. Die Lernenden konnten in den verschiedenen Stuben, Kammern und Küchen erleben, wie Menschen früher wohnten und lebten: Holzherde, Vorratsgefäße, einfache Tische und Bänke sowie liebevoll gefertigte Schränke vermittelten ein Bild des Alltags vergangener Zeiten.
Die Museumsführung hob die unterschiedlichen Bauweisen und Wohnverhältnisse im Wandel der Jahrhunderte hervor: So wurde gezeigt, wie findige Raumlösungen entwickelt wurden, um auf engem Raum dennoch ein gewisses Maß für damaligen Komfort und Funktionalität zu schaffen. Der Einsatz von natürlichen Baumaterialien wie Reet, Holz, Lehm und Feldsteinen wurde nicht nur unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit, sondern auch als Schutz vor den rauen klimatischen Bedingungen Schleswig-Holsteins erläutert. Für die Klasse war es spannend zu sehen, wie eng die Architektur mit dem Klima und den Lebensumständen der jeweiligen Zeit verknüpft waren, und wie grundlegende Techniken wie Dämmung oder passive Sonnenenergienutzung schon damals eine Rolle spielten.
Nach der Führung stand den Schülerinnen und Schülern Zeit zur freien Verfügung, um das vielseitige Gelände weiter zu entdecken. Viele nutzten die Gelegenheit, die aktuelle Sonderausstellung „Wohltemperiert – Für eine klimagerechte Architektur“ im Jahr100Haus zu besuchen. Diese thematisierte, wie innovative technische Lösungen und traditionelle Bauweisen miteinander verbunden werden, um Gebäude energieeffizienter und klimafreundlicher zu gestalten.
Den Ausklang des Tages bildete ein gemeinsames Essen im nahegelegenen asiatischen Restaurant mit Buffet. Hier konnten die Teilnehmenden in entspannter Atmosphäre ihre Eindrücke austauschen und den Teamgeist stärken. Der Ausflug brachte der Klasse nicht nur neue Einblicke in das nachhaltige Planen und Bauen, sondern förderte auch das Gemeinschaftsgefühl und die Begeisterung für den gewählten Beruf.
Ein besonderer Dank gilt Herrn Fischer, der durch sein Engagement und seine gute Planung diesen gelungenen Tag für die gesamte Klasse möglich gemacht hat.

Doppelter Einsatz der EPS an den Fehmarnbelt Days Europa meets Nachhaltigkeit
Die Fehmarnbelt Days 2025, die vom 14. bis 16. Juni in der Musik- und Kongresshalle (MuK) Lübeck stattfanden, waren ein voller Erfolg für die Emil-Possehl-Schule (EPS). In einer beeindruckenden, grenzüberschreitenden Kooperation präsentierten wir uns an zwei Ständen: einmal am Stand der Europaschulen, unter der Leitung von Andrea Heering, und zum anderen mit unserer innovativen Popup-Bühne, die im maritimen Stil gestaltet wurde.
Entstehung der Popup-Bühne
Besonders stolz sind wir auf die Popup-Bühne, die unsere Schülerinnen und Schüler im Rahmen eines Wettbewerbs unter Leitung von Noel Hofmann und Vorgaben von Jörn Fischer entworfen haben. Die Bühne besteht aus einem 20-Fuß „side-open“ Seecontainer, der nicht nur während der Fehmarnbelt Days als Bühne diente, sondern auch auf unserem Schulhof vielseitig genutzt werden kann. Ob für das „Darstellende Spiel“, unsere Schulband beim kommenden World Cleanup Day 2025 oder als „Außen-Klassenzimmer“ – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Der Container kann aufgestelzt oder auf Rollen über den Schulhof bewegt werden, was ihn zu einem flexiblen Element zukünftiger Schulveranstaltungen macht.
Die Popup-Bühne symbolisiert die enge Zusammenarbeit zwischen mehreren Partnern. Federführend war das Technikzentrum Lübeck (TZL), das zusammen mit der Zealand Academy aus Næstved an der kreativen Gestaltung und dem Prototyping beteiligt war. Im Rahmen des European Green Deal und der Neuen Europäischen Bauhaus-Initiative (NEB) haben wir uns auf nachhaltige Materialien konzentriert. So kamen recycelte Segelstoffe, Fischernetze und Holz aus regionaler Produktion zum Einsatz. Diese Materialien unterstreichen unsere gemeinsamen Ziele, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig regionale Identitäten zu bewahren.
Kooperation und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Die Fehmarnbelt Days bieten eine Plattform für interkulturelle Zusammenarbeit und Innovation. Die Initiativen fördern den Austausch zwischen Næstved in Dänemark und Lübeck in Schleswig-Holstein, wo eine jahrhundertealte Tradition des kulturellen und wirtschaftlichen Austauschs besteht. Diese Verbindung wird durch die Popup-Bühne und die kreativen Projekte, die während der Veranstaltung präsentiert wurden, lebendig gehalten.
Am Stand der Europaschulen waren unter anderem das RBZ des Kreises Steinburg, die GGS-Strand Europaschule, die BS des Kreises OH in OD, Außenstelle Lensahn, die Thomas-Mann-Schule, das Emil-von-Behring Gymnasium und die Hanse-Schule für Wirtschaft und Verwaltung vertreten. In dieser Konstellation konnten wir die Vielfalt und die Stärken der europäischen Schulen präsentieren.
Vielfältige Aktivitäten und engagierte Kolleginnen und Kollegen
Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Aktivitäten, die während der Fehmarnbelt Days stattfanden. An unserem Stand konnten die Besucher Geschicklichkeitsspiele, wie den „heißen Draht“ mit Ann-Christin Ziegler und Denny Walther, ausprobieren. Diese Beiden haben mit viel Engagement dazu beigetragen, dass die Besucher ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen konnten. Zudem wurden an einem Glücksrad Europaquizfragen gestellt, die großen Anklang fanden und das Wissen über europäische Themen förderten.
Ein weiteres Highlight war das „Fischereispiel“, das von der Friedrich-List-Schule durchgeführt wurde. Hier konnten die Teilnehmer an einem kreativen Bootsdesign mit Holzbooten, Koggen auf Rollen, teilnehmen, die unser Kollege Noel Hofmann eigens entwickelt hat. Dieses interaktive Spiel ermöglichte es den Besuchern, nachhaltige Fangquoten zu besprechen und die maritime Tradition zu erleben.
Zudem konnten die Besucher bei Kenneth Johannesson und Christian Braasch erlernen, wie man Schieferherzen schlägt, was ebenfalls sehr beliebt war. Diese Aktivitäten trugen dazu bei, das Interesse an nachhaltigen Materialien und Techniken zu wecken.
Ein Blickfang unter vielen Ständen
Der mit Graffiti verzierte Seecontainer, kombiniert mit Ankern und Netzen, bildete einen eindrucksvollen Blickfang in der Anordnung der zahlreichen Stände, die als „junge Bühne“ bezeichnet wurden. Hier gab es nicht nur musikalische Darbietungen, sondern auch kulinarische Köstlichkeiten, die das Event zu einem rundum gelungenen Erlebnis machten.
Die Fehmarnbelt Days 2025 waren nicht nur eine Plattform für die Präsentation unserer Projekte, sondern auch ein Zeichen für die gelebte Demokratie und die deutsch-dänische Freundschaft. Wir sind stolz darauf, Teil dieser bedeutenden Veranstaltung gewesen zu sein und freuen uns auf zukünftige grenzüberschreitende Kooperationen, die interkulturelle Kompetenzen vermitteln und Bildung für nachhaltige Entwicklung weiter vorantreiben.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Teilnahme der Emil-Possehl-Schule an den Fehmarnbelt Days 2025 ein voller Erfolg war, der sowohl die Kreativität unserer Schülerinnen und Schüler als auch die Stärke unserer Partnerschaften in den Mittelpunkt stellte. Wir blicken gespannt auf die nächsten Schritte in unseren gemeinsamen europäischen Reisen für eine nachhaltige Zukunft!
Text: Jörn Fischer
Bilder: Ann-Christin Ziegler, Denny Walther
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AV goes CNC – Ausbildungsvorbereitung trifft digitale Holzbearbeitung
Was passiert, wenn klassische Holztechnik auf moderne Frästechnik trifft? Richtig – richtig coole Projekte! Im Werkstattunterricht der Ausbildungsvorbereitung (AV) an der Emil-Possehl-Schule haben unsere Schülerinnen und Schüler gezeigt, dass Handwerk heute auch digital sein kann.
Im Mittelpunkt des Projekts stand die Shaper Origin, ein handgeführtes CNC-Frässystem, das traditionelles Handwerk mit digitaler Präzision verbindet. Die Schüler der AV 23A lernten, wie man einfache Holzverbindungen digital programmiert und anschließend selbstständig positioniert und fräst.
„Die Schüler lieferten die Idee, und gemeinsam haben wir geplant, wie der Tisch konstruktiv umgesetzt werden kann“
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mal mit so einer Maschine arbeiten kann – und jetzt steht mein selbstgebauter Tisch in meinem Zimmer!“
Und genau darum geht’s: Dinge selbst machen, neue Technik ausprobieren und am Ende was in der Hand haben, worauf man stolz sein kann.
Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie moderne Technik schon in der Ausbildungsvorbereitung sinnvoll und motivierend eingesetzt werden kann.
Das Besondere an der Shaper Origin: Sie sieht aus wie eine normale Oberfräse, ist aber viel smarter. Mit eingebautem Bildschirm und Kamera erkennt sie das Werkstück und zeigt genau an, wo gefräst wird – kleine Korrekturen nimmt sie sogar automatisch vor, damit alles perfekt passt. So kann man auch ohne jahrelange Erfahrung hochpräzise Ergebnisse erzielen – ideal für den Einstieg in die digitale Holzbearbeitung.
Die fertigen Tische sind nicht nur funktionale Möbelstücke, sondern auch sichtbare Erfolge der Schülerarbeit – und ein starkes Zeichen dafür, dass die Kombination aus Handwerk und Digitalisierung auch im AV-Bereich neue Wege eröffnet.
Mit „AV goes CNC“ beweist die Emil-Possehl-Schule einmal mehr, dass innovative Technik und berufliche Orientierung Hand in Hand gehen – und dass Lernen am besten funktioniert, wenn Theorie und Praxis sich sinnvoll ergänzen.
Jan Gerke – Fachlehrer für Holztechnik
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Feierstunde und anschließende Stadt-Rallye durch Lübeck
Feierstunde und anschließende Stadt-Rallye durch Lübeck
Am heutigen Tag ehrte die Emil-Possehl-Schule eine Gruppe engagierter Schüler:innen, die erfolgreich das Deutsche Sprachdiplom DSD I PRO (B1) sowie – im Rahmen einer internen Prüfung – die Sprachstufen B2 und C1 erreicht haben. Alle Teilnehmer:innen erhielten im feierlichen Rahmen ihre Zertifikate – und strahlten dabei mit ihren Urkunden um die Wette.
Ein bewegender Moment war die Dankesrede des Klassensprechers Nazarii Tsynkush. Seit etwas mehr als zwei Jahren in Deutschland, sprach er auswendig, fließend, nahezu akzentfrei – und bedankte sich im Namen der Gruppe bei Frau Steinert für das intensive und erfolgreiche DaZ-Coaching.
„Wir sind glücklich – und wir wollen noch besser werden“, war der Tenor aller Absolvent:innen. Und genau das ist der Geist, der an der EPS zählt: Lernen, Wachsen und gemeinsam Zukunft gestalten.
📸 1. Bild: Ein Teil der erfolgreichen Absolvent:innen mit Dörte Steinert (Mitte)
📸 2. Bild: Klassensprecher Nazarii Tsynkush überreicht einen Blumengruß
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Blut, Geschrei und Wahnsinn – Ein Theaterstück der besonderen Art
Fünf Aufführungen des Theaterstücks „Verzerrte Wahrheiten“: viel Szenenapplaus im voll besetzten Forum der EPS. Was die Wahlpflichtkurse „Schreibwerkstatt“ und „Darstellendes Spiel“ da auf die Bühne brachten, war ebenso spannend wie befremdlich – ein außergewöhnliches Schauspiel mit viel Blut, Spezialeffekten und überraschenden Momenten.
Die 32 Schülerinnen und Schüler der beiden Wahlpflichtkurse hatten das Stück in monatelanger Arbeit gemeinsam mit den Lehrkräften Denny Walther und Katharina Spohnholtz erdacht und einstudiert. Unterstützt wurden sie von einem engagierten Team aus Technik, Requisite und Maske – ohne deren Kreativität und Einsatz die Aufführungen nicht möglich gewesen wären.
Die Handlung führte das Publikum an düstere Orte: In ein Psychiater-Sprechzimmer, in eine Zelle – und tief in die Abgründe der menschlichen Psyche. Eindrucksvoll spielten Fynn, der mörderische Vater, Aaron, der gemeuchelte Sohn, Jonas, der bibelfeste Pfleger, und Junis, der verständnisvolle Psychiater, ihre Rollen.
Die Protagonisten, je nach Vorstellung von verschiedenen Kursteilnehmern besetzt, überzeugten durch Spielwitz und Spielfreude – kein Wunder, dass es Szenenapplaus gab und dass die Derniere, also die letzte Vorführung der Spielsaison, selbst für die beiden Lehrkräfte noch Überraschungen bereithielt. Auch alle anderen Schauspieler zeigten ihre Schauspielkunst eindrucksvoll.
Ein besonderes Kompliment erhielten die Darsteller von Kursabsolventen des DaZ-Coachings B2/C1. Diese waren so begeistert, dass einige von ihnen gleich mehrfach die Aufführung besuchten und dem Ensemble am Ende mit einem Blumenstrauß für dieses mitreißende Theatererlebnis dankten.
Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Stück im neuen Schuljahr!
Dörte Steinert
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Fahrt zur Werkstattmesse nach Berlin
Am Freitag, den 23.05.2025 begann der Unterrichtstag für die Kfz-Mechatroniker und Mechatronikerinnen der Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik, sowie für die Schüler der Klasse AV24E Kfz Kooperativ, schon um 7:30 Uhr am Parkplatz der Hansehalle. Zusammen mit den Lehrkräften Kai Gerlitz und Nicolai Struck wurden sie dort von einem komfortablen Reisebus abgeholt, um zum Messegelände nach Berlin zu fahren, wo an diesem Wochenende die Werkstattmesse des Autoteile Großhändlers Wessel & Müller WM stattfand.
Gerne folgte die Kfz-Abteilung der EPS mit einem Teil ihrer Schülerinnen und Schüler dieser jährlichen Einladung, da die Messestände, Vorführungen und Workshops aus den verschiedenen Bereichen der Fahrzeugtechnik erfahrungsgemäß sehr informativ sind und neuste Einblicke in die Technik bei Instandsetzungsarbeiten an modernen Kraftfahrzeugen ermöglichen.
Nach einer entspannten Busfahrt konnten wir ab 11:30 Uhr die Messe erkunden und uns über die aktuellen Trends im Werkzeug- und Ersatzteilbereich der Kfz-Branche informieren. Die Aussteller standen den Lernenden für Fragen zur Verfügung und in vielen Bereichen durfte auch selbst Hand angelegt und ausprobiert werden. Mit vielen neuen Eindrücken und Anregungen und einer perfekten Versorgung durch die verschiedenen Caterer vor Ort, hatten die Schülerinnen und Schülerinnen am Nachmittag sogar noch die Möglichkeit auf einem aufgebauten Beach-Volleyballfeld mit Spielern der deutschen Beach-Volleyball-Nationalmannschaft zu spielen und dabei mit Auszubildenden anderer Schulen zusammenzukommen, die an diesem Tag zahlreich die Messe besuchten.
Um 20 Uhr waren wir wieder zurück in Lübeck und hatten neben dem Gelernten auch viele Informationsmaterialien für die nicht mitgereisten Klassen und Kollegen der Kfz-Abteilung im Gepäck.
Text: Kai Gerlitz und Nicolai Struck
Bild: Nicolai Struck

Tischler der Mittelstufe fertigen Sitzbänke für Grundschüler
Im Rahmen der diesjährigen Projektwochen haben drei angehende Tischler des zweiten Lehrjahres der Emil-Possehl-Schule in Lübeck ein ganz besonderes Vorhaben realisiert. Für die Grundschule Ravensbusch in Stockelsdorf entwarfen und fertigten sie hochwertige Sitzbänke aus Holz, die einen klaren pädagogischen Zweck erfüllen.
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7 Prüflinge erreichten die Sprachzertifikate B2 und 2 Prüflinge C1
In den vergangenen neun Monaten haben sich Teilnehmer/innen aus der Ukraine, dem Iran, Afghanistan und Somalia, Russland, Rumänien und Indonesien intensiv auf die Deutschprüfung nach den Standards des Deutschen Sprachdiploms der Kultusministerkonferenz (B2/C1) vorbereitet. Nun war es so weit: Nach den bereits erfolgreich absolvierten schriftlichen Prüfungsteilen fand am 2.7.25 der mündliche Teil statt. Inhalte waren überzeugende Präsentationen zu den Ausbildungsbetrieben, Praktikumserfahrungen oder Berufswünschen.
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Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule am 25. Juni 2025.
Bericht zum letzten Netzwerktag der Emil-Possehl-Schule am 25. Juni 2025.
Am 25. Juni 2025 fand der letzte Netzwerktag des Schuljahres 2024/2025 an der Emil-Possehl-Schule in Lübeck statt.
Nach der Begrüßung durch Herrn Schuhr und dem Moderator Tom Dallmeyer gab unsere Lehrkraft im Vorbereitungsdienst, Sebastian Hupfeld, einen kurzen Abriss der „Sintern-Prozesse“ für alle fachfremden Beobachterinnen und Beobachter des später gezeigten Unterrichts im Bereich Metalltechnik bei der TBD23 (Technische Produktdesigner/-innen).
„Sintern – Vom Pulver zum Bauteil.“
In der Unterrichtsstunde wurde den Lernenden die zentralen Prozessschritte des Sinterns – Pulveraufbereitung, Pressvorgang und Sinterprozess – nähergebracht und deren Bedeutung für die Qualität von Bauteilen herausgearbeitet. Die Stunde war so konzipiert, dass neben Fachwissen auch Methoden- und Sozialkompetenzen gefördert wurden.
Die Schülerinnen und Schüler erstellten in Expertengruppen auf Basis der erarbeiteten Informationen jeweils ein Plakat, das ihren Prozessschritt anschaulich darstellte. Dabei wurden Skizzen, Fachbegriffe und kurze Beschreibungen eingesetzt, um die komplexen technischen Abläufe verständlich zu visualisieren.
Nach Fertigstellung der Plakate wurden diese im Raum aufgehängt. Im Rahmen eines stillen Galeriegangs wechselten die Gruppen zu den Plakaten der anderen Gruppen, betrachteten diese und notierten auf bereitgestellten Zetteln, was ihnen besonders verständlich erschien und wo sie noch Unklarheiten sahen. Diese Feedbackphase förderte die Reflexionsfähigkeit und die Fähigkeit, konstruktives Feedback zu geben.
Die EPS-Fortbildungsdatenbank
Nach einer gemeinsamen Reflexion des Unterrichts wurde den Lehrkräften im Vorbereitungsdienst die schuleigene Fortbildungsdatenbank vorgestellt.
Diese unterstützt und vereinfacht die bürokratischen Prozesse zur Beantragung und Auswertung der Teilnahme an Fortbildungen.
Wir möchten uns ausdrücklich bei Frau Anne Schmundt, stellvertretendem Schulleiter Sven Claussen und Ausbildungskoordinator Stefan Schuhr für die Hege und Pflege dieser, bereits 2017 von ihnen mitentwickelten, Fortbildungsdatenbank bedanken.
Die Digitalisierung von internen Prozessabläufen und somit effizienterem Einsatz von Personal ist sehr wertvoll.
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Langjährige Kooperation mit der Technischen Hochschule Lübeck: Praxisnahe Schulung an der EPS Lübeck
Kooperationsbericht
Langjährige Kooperation mit der Technischen Hochschule Lübeck:
Praxisnahe Schulung an der EPS Lübeck
Auch in diesem Jahr durfte die Emil-Possehl-Schule wieder eine Gruppe von Studierenden der Technischen Hochschule Lübeck willkommen heißen. Im Rahmen des Studiengangs „Nachhaltige Gebäudetechnik“ besuchten die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure unsere Werkstätten, um sich intensiv und praxisnah mit modernen Heizgeräten und verschiedenen Rohrverbindungstechniken auseinanderzusetzen.
Begrüßt wurde die Gruppe von Herrn Wendt, Abteilungsleiter für Metalltechnik an der Emil-Possehl-Schule. In einer kurzen Einführung stellte er die Arbeit an der Berufsschule vor und gab einen Einblick in die berufliche Bildung im Bereich der Gebäude- und Metalltechnik.
Diese seit vielen Jahren bestehende Zusammenarbeit zwischen der Technischen Hochschule Lübeck und der EPS hat sich in der Praxis hervorragend bewährt: Jedes Jahr nutzen zahlreiche Studierende die Gelegenheit, ihre im Studium erworbenen theoretischen Kenntnisse durch praxisnahe Übungen zu vertiefen. Im Mittelpunkt steht dabei nicht nur das fachgerechte Montieren und Löten von Kupferrohren, sondern auch der sichere und kompetente Umgang mit modernen Messgeräten zur Abgasanalyse sowie mit unterschiedlichen Heizsystemen. Darüber hinaus wird den Studierenden die gesamte Bandbreite moderner Rohrverbindungssysteme vermittelt und praktisch angewendet. Dazu zählen unter anderem das Stecken, Pressen, die Herstellung von Gewindeverbindungen sowie das Hart- und Weichlöten. Diese umfassende Ausbildung trägt wesentlich dazu bei, die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure optimal auf die Anforderungen der beruflichen Praxis vorzubereiten.
In kleinen Gruppen wird an realitätsnahen Anlagen gearbeitet – stets betreut durch unsere erfahrenen Lehrer der SHK-Fachgruppe. Besonders geschätzt wird der intensive Austausch zwischen den Auszubildenden der EPS und den Studierenden – ein echter Gewinn für beide Seiten.
Im Gegenzug besuchte eine Klasse aus dem SHK Bereich der EPS die Technische Hochschule Lübeck. Dort stellte Professor Schwede den Studiengang „Nachhaltige Gebäudetechnik“ vor und nahm gemeinsam mit der Gruppe eine Wärmepumpe in Betrieb. Im Anschluss daran erhielten die Gäste im Rahmen einer Campusführung spannende Einblicke in die Einrichtungen und Forschungsbereiche der Hochschule.
Wir freuen uns sehr über die erfolgreiche Fortführung dieser Kooperation und danken der Technischen Hochschule Lübeck für das Vertrauen. Gemeinsam leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Qualifikation zukünftiger Fachkräfte im Bereich der nachhaltigen Gebäudetechnik.
Bericht und Bilder Mats Neuroth

Gelebte deutsch-dänische Kooperation: Besuch der EPS an der EUC Sjælland
Am 12. Juni 2025 machte sich eine Delegation der Emil-Possehl-Schule Lübeck, bestehend aus Europakoordinator Jörn Fischer, Mitgliedern der Schulleitung sowie Nachwuchslehrkräften, auf den Weg nach Næstved in Dänemark. Ziel des Besuchs war es, die bestehende Verbindung zur EUC Sjælland zu intensivieren und Möglichkeiten für eine nachhaltige Bildungskooperation auszuloten.
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Zwischenprüfung Tischler

„Sie muss jemanden aussuchen, den sie infizieren kann, schnell […]“
Der 08. und 09. Mai 2025 waren für uns Schüler und Schülerinnen der Klassen BOS24 und FOS24 besonders interessant. Statt eines normalen Schultages war an beiden Tagen die Schriftstellerin Christiane Neudecker an unserer Schule zu Besuch.
Am 08.05. hatten wir die Chance, die Autorin in einem lockeren und unterhaltsamen Gespräch kennenzulernen. Innerhalb eines Stuhlkreises (Ja, pädagogisch doch wertvoll, da man sich beim Sprechen ansehen kann – und muss! A.d.R.) konnten wir ihr Fragen stellen, wie z.B. was ihre Motivation und Inspiration ist zu schreiben, was uns Schülern beim Schreiben helfen könnte und welche Dinge alles passieren müssen, bis so ein Buch veröffentlicht werden kann. Wir bekamen spannende Einblicke in Christiane Neudeckers kreativen Prozess und ihre Werke – und manche verblüfften den Rest der Klasse, als sie erzählten, dass sie selbst Geschichten, Gedanken oder gar eigene Songtexte aufschreiben. Es öffneten sich plötzlich auch bei uns ungeahnte Welten.
Am 09.05. gab es im Forum unserer Schule eine knapp anderthalbstündige Lesung aus dem Buch „Die Welt wartet“, einer Sammlung sieben unheimlicher Geschichten, oder wie ein Schüler es nannte, lauschten wir alle live „einem Hörbuch“, bei dem auch der 12. Jahrgang des beruflichen Gymnasiums hinzukam.
Zuerst ging es mit Christiane Neudecker in der Geschichte „Totläuferin“ in die Gedankenwelt einer Virusträgerin, die den dritten Wirt für das todbringende Virus sucht, damit sie hernach selbst frei und gesund weiterleben kann. Ja, so etwas kann man durchaus auch einmal am Vormittag anhören. Ob die junge Frau einen finalen Wirt findet, sagen wir an dieser Stelle nicht. Das müsst ihr schon selbst herausfinden! Außerdem wurden zwei Ausschnitte aus den Geschichten „Für immer und nie“ und „Die Löschung oder: [Strg] + [Shift] + [Entf]“ gelesen. Ob wir jetzt bei Instagram irgendwann noch einmal einen Filter benutzen oder wie wir reagieren, wenn dicker Nebel aufzieht, bleibt abzuwarten.
Wir, die Schüler und Schülerinnen der BOS24 und FOS24, haben dieses Buch im Deutschunterricht bei Herrn Walther angefangen zu lesen. Es war daher besonders, mit der Autorin selbst über die Texte zu sprechen und nachfragen zu können – denn wir wissen es alle: die meisten der Autoren, die man in der Schule liest, sind schon seit mindestens 100 Jahren tot.
Die Lesung selbst wurde von uns geplant und moderiert. Nach der Lesung führten dann zwei Schüler von uns ein Interview mit Christiane Neudecker. Dieses wurde professionell aufgezeichnet (Ok, das Handy war aber wirklich toll!) und ist nun auf unserem YouTube Kanal verfügbar.
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#WerkTalent - Finja und Mattis räumen ab!
Die eine schwingt den Pinsel, der andere sägt, hobelt und bohrt sich auch durch die dicksten Bretter. Und beide haben richtig Bock auf Social-Media.
Finja, Azubi im Maler- und Lackiererhandwerk, hat mit ihrem Video den ersten Platz bei einem Wettbewerb der Kreishandwerkerschaft Lübeck gewonnen.
Auch Mattis, Azubi zum Tischler, hat mit seinem Team Talent als Influencer bewiesen und mit seinem Beitrag einen starken zweiten Platz belegt.
Wasserdichte Verbindungen: Auch die Azubis der Anlagenmechaniker haben mit ihrem rasanten Video einen tollen Einblick in ihren Job gegeben.
Klickt euch einfach durch die Links – genial!

Mit Mut, Ehrgeiz und Gemeinschaftssinn - Start der schriftlichen Sprachprüfung B2/ C1 an der EPS
Mit Mut, Ehrgeiz und Gemeinschaftssinn - Start der schriftlichen Sprachprüfung B2/ C1 an der EPS
Ein besonderer Moment an der Emil-Possehl-Schule: Neun motivierte Schülerinnen und Schüler starten heute in die schriftliche Prüfung zur Sprachstandserhebung B2/ C1 - ein schulinterner Prüfungsstandard, der sich am Deutschen Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz (DSDII PRO) orientiert.
Das Foto zeigt sie kurz vor Prüfungsbeginn: konzentriert, erwartungsvoll - und bereit, das Gelernte zu zeigen. Acht Monate lang haben sich die Teilnehmenden in intensiven Coachings vorbereitet, zwei bis vier Stunden pro Woche, zusätzlich zu ihrer regulären Ausbildung in den Bereichen Kfz-Technik, Informationstechnik, Elektrotechnik, Arbeitsvorbereitung und mehr.
Die Gruppe - bestehend aus jungen Menschen aus der Ukraine, Russland, Somalia, dem Iran und Afghanistan - hat nicht nur Sprachkenntnisse aufgebaut, sondern auch eine starke Gemeinschaft. Es wurde gelacht, diskutiert, unterstützt und ehrgeizig -auch zu Hause- gearbeitet. Besonders die anspruchsvolle textgebundene Erörterung mit Grafikanalyse stellte eine Herausforderung dar - doch die Teilnehmenden gewachsen, fachlich wie persönlich.
Von ursprünglich 16 Gestarteten haben zehn durchgehalten - neun davon erfüllen heute mit Stolz die Voraussetzungen zur Teilnahme.
Ihr Ziel: ein Sprachniveau, das den Weg in Ausbildung, Beruf, eventuell die Hochschule und Gesellschaft ebnet.
Leseverstehen, Hörverstehen und Schriftliche Kommunikation sind in diesem 1. Teil in insgesamt 6 Stunden zu absolvieren.
Am 2. Juli 25 werden in 40 minütigen Mündlichen Prüfungen die Kompetenz einer beruflichen Präsentation und eine Diskussion zu einem Thema die letzte Hürde darstellen.
Wir wünschen allen Prüflingen viel Erfolg und werden über die Ergebnisse dann berichten.
Dörte Steinert und Alla Koop
DaZ-Coaching

Abteilung Fahrzeugtechnik bildet sich fort
Abteilung Fahrzeugtechnik bildet sich fort
Um sich einen weiteren Blick für Gesellschaft, Umwelt und Technik zu verschaffen, hat sich die Abteilung für Fahrzeugtechnik an der Emil-Possehl-Schule dazu entschlossen, eine allseitige Fortbildungsreihe Ende April 2025 durchzuführen. Dabei waren an drei Tagen mehrere Stationen Lübeck, Ludwigsfelde und Berlin Bestandteil dieser Fortbildungsreihe.
Am ersten Tag stand eine Besichtigung in der Malmöstraße 22 in Lübeck an. Die dort ansässigen Entsorgungsbetriebe (ca.700 Mitarbeiter) gelten als einer der größten Ausbildungsbetriebe im Lübecker Bereich. Durch eine umfangreiche Führung über das Gelände der Entsorgungsbetriebe und einen zwischenmenschlichen Austausch lernten sich die Dualpartner von Betrieb und Berufsschule weiter kennen. Der zuständige Werkstattleiter, Dirk Schoenberg, informierte über die Betriebsabläufe und die dafür notwendige Werkstattausrüstung. Neben der hohen Anzahl an Fahrzeugen beeindruckte auch die Vielzahl an unterschiedlichen kleineren Reinigungswagen bis hin zu größeren Spülfahrzeugen, die von den Entsorgungsbetrieben repariert und gewartet werden. Es zeigte sich auch, dass diese Spezialfahrzeuge zwingend notwendig sind, da die Entsorgung von jeglichem Unrat in der Hansestadt Lübeck sehr komplex ist. Den Abschluss der Besichtigung bildete eine Ausfahrt zum Wertstoffhof Niemark. Dort vor Ort bekamen Lehrkräfte der Abteilung Fahrzeugtechnik einen guten Eindruck, wie das Recycling des Lübecker Mülls abläuft und welche Technik dafür notwendig ist.
An dem darauffolgenden Tag reisten wir im Minibus zur Mercedes-Benz-Werksbesichtigung nach Ludwigfelde, nahe Berlin. Dort zeigte sich, dass durch die immer schneller voranschreitende Entwicklung im Bereich der alternativen Antriebe sich auch der Berufsschulunterricht kontinuierlich anpassen muss. Die nötigen Impulse dafür, insbesondere für den Nutzfahrzeugtechnikbereich, konnten hier aufgeschnappt werden. Großes Interesse zeigten die Kollegen an der komplett neuen Fertigungslinie, wo unter anderem auch der „eSprinter“ zusammengebaut wird. Neben der Anordnung der einzelnen Hochvolt-Komponenten, wurden auch die GFK-Blattfedern auf den teilweise automatisierten Produktionsanlagen gesichtet. Begleitet durch einen Tour-Guide wurden wir fachlich sehr kompetent auf die Highlights im Rahmen der Werksführung hingewiesen.
Der letzte Tag der Fortbildungsreihe stand ganz im Zeichen der Legislative und Exekutive. Die Berufsschule hat die Aufgabe, den Schülerinnen und Schülern nicht nur berufsbezogene, sondern auch berufsübergreifende Handlungskompetenzen zu vermitteln. Der Deutsche Bundestag stellt dabei die gesetzgebende Gewalt dar und erlaubte den Kfz-Kollegen beim Besuch vor Ort, Eindrücke hautnah zu erfahren, die nicht nur im Fach Wirtschaft-Politik, sondern auch in der Fachrichtung Fahrzeugtechnik Einzug halten werden. Insbesondere die Führung mit dem thematischen Schwerpunkt „Parlamentarische Geschichte“ machte vor dem Hintergrund aktueller politischer Entwicklungen deutlich , dass sowohl auf nationaler wie auch internationaler Ebene das Gespräch und die Diskussion eine elementare Grundlage zum Bewältigen von Herausforderungen darstellt.
Bei strahlendem Sonnenschein verabschiedeten sich die Lehrkräfte der Fahrzeugtechnik-Abteilung mit vielen Eindrücken aus dem Bundestag und aus der Bundeshauptstadt.
Text und Bilder: Markus Gohlke und Jan Harmsen

Erasmus+ Projekt „Joiner4.0“ Kopenhagen
Mit der letzten Projektwoche in Kopenhagen fand das Erasmus+ Projekt „Joiner4.0“ der Abteilung Holztechnik seinen krönenden Abschluss. Diese finale Aktivität markierte nicht nur das Ende einer spannenden internationalen Zusammenarbeit, sondern bot noch einmal vielfältige Möglichkeiten für fachlichen Austausch, Reflexion und kulturelle Erfahrungen.
Im Zentrum der praktischen Arbeit stand die Restaurierung historischer Fenster aus dem Kopenhagener Stadtgebiet. Die Auszubildenden arbeiteten gemeinsam mit den europäischen Partnern an der fachgerechten Aufbereitung der Fensterrahmen, was ein hohes Maß an Präzision, Materialkenntnis und handwerklichem Geschick erforderte. Besonders beeindruckend war hierbei der Austausch eines Rahmeneinzelteils, bei dem modernste 3D-Scantechnik zum präzisen Aufmessen eingesetzt wurde. Die gewonnenen Daten ermöglichten eine exakte Nachbildung des Bauteils mittels 5-Achs-Bearbeitung an einer CNC-Holzbearbeitungsmaschine – ein spannendes Beispiel für die Verbindung traditioneller Handwerkskunst mit modernster Technologie.
Neben dem handwerklichen Teil lag ein besonderer Fokus auf der Erstellung des Abschlussberichts sowie der Planung von Verbreitungsaktivitäten, mit denen die Projektergebnisse weitergetragen werden sollen. In verschiedenen Workshops und Diskussionsrunden wurden Inhalte zusammengeführt, Erfolge dokumentiert und Maßnahmen definiert, um die Projektideen langfristig sichtbar zu machen – sowohl an den Schulen selbst als auch darüber hinaus.
Ein wichtiger Aspekt dieser Abschlusswoche ergab sich aus der Evaluation der bisherigen Aktivitäten: Um der kulturellen Bildung mehr Raum zu geben, wurde diesmal bewusst mehr Zeit für Exkursionen und kulturelle Programmpunkte eingeplant.
So besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das renommierte Designmuseum Kopenhagen, das spannende Einblicke in skandinavische Gestaltung und Formgebung bot. Ein weiterer Programmpunkt war der Besuch einer Ausstellung zu nachhaltigen Werkstoffen im Holzbau, bei dem innovative nachhaltige Materialien und ökologische Baukonzepte im Fokus standen. Besonders beeindruckend war zudem der Besuch der königlichen Tischlerei, die historische Handwerkskunst auf höchstem Niveau präsentierte.
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